APFELBLÜTE IN SÜDTIROL

Es geht los Richtung Süden

Südtirol haben wir schon mehrfach bereist, immer recht früh im Jahr. Diesmal war es unser Ziel, die Apfelblüte zu erleben. Ob wir das geschafft haben? Ja, und wie. Wir sind in Prad am Stilfserjoch in ca. 900m Höhe. Ein Umstand, dem wir wohl den späten Zeitpunkt der Blüte zu verdanken haben.
Eingereist sind wir über Österreich und den Reschenpass, eine absolut sehenswerte Strecke, mystisch, die Kirchturmspitze aus dem Reschensee herausragen zu sehen. Einziges Zeugnis des für den Stausee gefluteten Dorfes.
Unterwegs sind wir mit unserem Wohnmobil und dabei sind unsere beiden Havaneser Milo und Jette. 

Aufenthalt in Prad

Ein paar Tage werden wir hier auf dem Campingplatz Sägemühle verbringen. Ein ganz bezaubernder Platz, sehr ruhig gelegen und extrem gepflegt. Der Blick geht auf ein wundervolles Panorama und über blühende Apfelplantagen. Und genau die wollen wir uns heute genauer ansehen.
Los geht es zu unserer ersten Wandertour „Waldweg Runde von Prad am Stilfser Joch“ geplant mit Komoot. Vorbei geht es an Apfelplantagen, es duftet nach einem Blütenmeer und es tut gut, die vielen Bienen zu sehen. 

Erster Höhepunkt der Tour ist ein Kneipp-Becken. Das Becken ist in einen natürlichen Wasserlauf eingebettet, das Wasser ist klar und eiskalt – eigentlich perfekt für das Ende der Wanderung…
Der Weg geht hauptsächlich durch den Wald über schmale Pfade, Holzbrücken, die über klare Bäche gehen und gut gepflegte Steige. Die Aussichten belohnen uns für den teils schweren Aufstieg. 

Man sieht sie bereits von Weitem, die bemalten Steine, Eisengebilde und Totempfähle, an denen hunderte Knochen baumeln.
Kurz vor Ende der Wanderung führt der Weg durch das Freilichtmuseum von Lorenz Kuntner, der „Prader Indianer“. Gegen eine freiwillige Spende von 1 Euro darf man die wirklich ungewöhnlichen einzigartigen und mit wundervollen Farben gestalteten Kunstwerke bestaunen. 

Ich kann meine Füße kaum noch spüren. Es zieht hoch bis in die Waden. Aber ich musste noch einmal dort hin. Dieses Kneipp-Becken, eingebettet in die Natur, hat mich so fasziniert…heute wollte ich es wissen. Wanderschuhe aus, Wandersocken aus, und ab hinein in den reißenden Bach! Ja wirklich, die Geländer rechts und links machen Sinn. Und dann wieder raus aus dem kühlen Nass. Es fühlt sich wunderbar an! Unglaublich! Die nächsten Höhenmeter gehen sich wie von selbst. 
Wir wandern weiter nach Tschengels, ein schöner Ort, vielleicht…leider ohne jegliche Möglichkeit eines verdientes Espressos. Ein wenig enttäuscht laufen wir zurück durch die Apfeltplantagen, wunderschöne duftende Apfelplantagen.
Und werden dann doch noch belohnt durch einen fantastischen (ich darf mir ein Urteil erlauben, da wir unseren Siebträger immer im Wohnmobil dabei haben) Cappuccino und ein extrem interessanten Eisbecher mit Cashewkernen. Unbedingt eine Rast einlegen bei Kuntrawant Cafèbar. Extrem guter Kaffe, fantastisches Eis, stylisches Interior und eine unglaublich nette Bedienung. 

Es geht weiter nach Meran

Es zieht uns weiter. Wir möchten jetzt ein bisschen mehr Wärme genießen und fahren weiter Richtung Meran. Auf dem Weg zu unserem geplanten Stellplatz sehen wir uns noch ganz neu und modern gestalteten Stellplatz mitten im Herzen von Meran an. 
Für unsern nächsten Besuch in Meran haben wir uns vorgenommen, zwei Nächte im   Live Merano Campinge zu verbringen. Die Architektur macht mich neugierig. 

Stadt und Wanderwege erkunden

Wir freuen uns. Es geht auf einen unserer Lieblings-Stellplätze. Unkompliziert, gepflegt, familiär und mit traumhaftem Ausblick auf Meran ist es auf dem Schneeburghof in Dorf Tirol. 
Ein paar Meter zu Fuß, wir steigen in diesen zauberhaften Sessellift. Ein traumhafter Blick über ganz Meran, mittendrin die berühmte Pferderennbahn. Die Talstation des Liftes spuckt uns mitten ins Zentrum von Meran und wir lassen den Trubel auf uns wirken. Wie schön, später wieder mit dem Sessellift in die herrliche Ruhe fahren zu dürfen. 

Von hier aus lässt es sich wunderbar wandern. Es gibt bezaubernde Höhen- und Waalwege, sie lassen sich alle ganz wunderbar erkunden. Die Waalwege haben es mir besonders angetan. Den Namen haben Sie von den Waalen, Wasserläufe, die neben den Wegen herlaufen und in früheren Zeiten Voraussetzung für die Bewässerung der Apfel- und Weinplantagen waren. Die Wege führen oft durch Wälder und Wein- oder Apfelplantagen. Etliche Höfe laden ein zur Rast mit ihren wundervollen Sonnenterrassen, der leckeren Jause und dem selbst hergestellten Wein. 

Wir genießen die Sonne, das Essen und den Wein, bevor es zurück Richtung Deutschland geht. Unser Ziel haben wir definitiv erreicht: Die Apfelblüte in Südtirol!

Und schon ganz bald geht es wieder los…dieses Mal an die Mosel 🙂 

Sie benötigen noch mehr Details oder haben Fragen zum Thema „Reisen mit dem Wohnmobil“? Sehr gerne empfehlen wir Ihnen geeignete Plätze und verraten die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Ihrem Weg. 
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