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FASZINATION BOTSWANA

Gastbeitrag von Jenny Strumpf – Geschäftsführerin Go’n joy Africa

Chobe Nationalpark, Khwai Community Area und Moremi Game Reserve

Als wäre meine letzte Botswana Safari erst wenige Tage her, höre ich stets das leise Rauschen des Windes in dieser unglaublichen Stille und sehe die Sonne über der grenzenlosen Landschaft untergehen.

Ich bin bereits mehrfach nach Botswana gereist, aber dieses tolle afrikanische Land zieht mich immer wieder in seinen Bann.

So war es auch wieder auf meiner letzten Rundreise im Jahr 2019. In Kasane angekommen erwartete mich nach einer etwas längeren Fluganreise via Südafrika der typisch afrikanische Sundowner-Cocktail an den Ufern des Chobe Rivers. Die Chobe Riverfront ist ein Elefantenmekka. Nirgendwo in der Welt findet man eine größere Konzentration von Elefanten pro Quadratkilometer als hier. Die kommenden zwei Tage standen ganz im Zeichen des Chobe Nationalparks, in dem ich mich auf die Suche nach Elefantenherden, Löwen, Giraffen und Co. machte. Während ich spannende Safaris am Tag unternahm, erwartete mich am Abend eine traumhafte Bootsfahrt auf dem Chobe River in den Sonnenuntergang. 

Die Speicherkarte der Kamera bereits voll beladen, ging meine Reise schließlich weiter. Ein zuverlässiger Transfer brachte mich zurück zum Flughafen Kasane, von wo aus es per Kleinflugzeug zur Khwai Community Area ging. Ein kurze Hinweis: Für eine Flugsafari in Botswana solltet ihr flexible Reisetaschen und so wenig Kilogramm wie möglich dabei haben, da euer Gepäck ansonsten eventuell nicht transportiert wird.  

Der Ausblick aus der Luft und aus der kleinen 6-Sitzer Cessna-Maschine während des ca. 45-minütigen Fluges war bereits einmalig und steigerte nur meine Vorfreude auf die kommenden Tage.

In meinem Camp in der Khwai Community Area angekommen, richtete ich mich in meinem gemütlichen Zelt, das über jeglichen Komfort, wie Toilette, Dusche, richtige Betten und vieles mehr verfügte, ein. Gemeinsam mit den anderen Gästen im Camp unternahm ich Pirschfahrten in die wirklich abwechslungsreiche Landschaft der Khwai Konzession. Das Khwai Konzessionsgebiet liegt nördlich des Moremi-Wildreservats und ist durch das nördliche Tor des Parks zu erreichen. Obwohl Khwai offiziell ein Teil des Moremi-Wildreservats ist, kann es als dessen Erweiterung angesehen werden, da die zwei Gebiete nicht durch einen Zaun getrennt sind und Tiere sich frei zwischen den Gebieten bewegen können. 

In Khwai können im Gegensatz zum Moremi Game Reserve Nachtfahrten, Fahrten außerhalb der vorgeschriebenen Wege sowie Safaris zu Fuß unternommen werden, da dort die gesetzlichen Vorschriften des Reservates nicht gelten.

Die Vegetation hier ist sehr abwechslungsreich. Trockenes Land wechselt sich mit saisonalem und permanentem Schwemmland ab und bringt eine sehr vielfältige Tier- und Vogelwelt hervor. Das meiste Wild hält sich während der Trockenzeit (April – Oktober) bevorzugt an den permanenten Wasserstellen auf. 

Unsere Erkundungstouren setzten wir auch am folgenden Tagen u. a. im angrenzenden Moremi Game Reserve fort. Nirgends sonst, kommt man in Botswana neben Elefanten, Zebras und zahlreichen anderen Tieren so nah!

Nach drei viel zu kurzen Tagen ging es für mich schließlich weiter in die Linyanti Konzession. Linyanti steht als Synonym für Wildheit, entlegene Einsamkeit und exklusives Abenteuer. Diese unberührte Ecke im Norden Botswanas bietet den Stoff, aus dem großartige Safarierlebnisse und Dokumentationen gemacht sind.

Im Linyanti gibt es nur wenige Camps. Jedes bietet verschiedene Lebensräume und Landschaften, und doch haben sie alle eines gemeinsam: seine Besucher erleben hier viele Sternstunden der Tierbeobachtung. Nach den atemberaubenden Sichtungen wurde jeder einzelne Pirschtag gebührend mit einem Sundowner-Cocktail vor traumhafter Kulisse beendet. 

Nach ca. 10 Tagen in den schönsten Gebieten Botswanas, hieß es für mich Abschied nehmen. 

Noch während des Rückfluges schaute ich mir meine zahlreichen Fotos an und ließ die Tiere, Landschaften und tollen Menschen dieses einmaligen Landes Revue passieren.

Abschließend möchte ich einige wichtige Verhaltenstipps für einen Aufenthalt „im Busch“ geben:  

  • Zu allererst ist es wichtig, dass ihr euren Reiseleiter oder Ranger genauestens über verschiedene Tiere befragt und wie ihr euch am besten verhaltet, solltet ihr einem begegnen. In Gegenwart einiger Tierarten, wie z. B. bei Löwen ist es wichtig nicht zu schreien und nicht hektisch zu werden („Only food runs“!).
  • Nachts nicht draußen herumlaufen. In Zelt oder Fahrzeug ist man sehr sicher, außerhalb bei Dunkelheit nicht. Sollte es doch einmal nötig sein, geht nicht allein raus und leuchtet mit einer Taschenlampe die Umgebung ab. Augen reflektieren im Licht. Entfernt euch nicht zu weit von eurem Zelt
  • Habt immer einen Vorrat an Wasser im Zelt.
  • Lasst keine Lebensmittel offen herumliegen oder offen in eurer Reisetasche liegen und nehmt eure Schuhe mit ins Zelt.

Haltet ihr diese Tipps ein, steht einem wunderschönen Safari-Erlebnis nichts mehr im Weg.

Jenny Strumpf – Geschäftsführerin Go’n joy Africa

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